Qualitätsentwicklung in Spielgruppen - QUENTINS

Projekt-Ziel

Von Spielgruppen wird erwartet, die Bildungschancen aller Kinder durch Förderung und gute Bildungsqualität zu gewährleisten. Was Spielgruppenleiterinnen brauchen, um diese Ziele zu erreichen, ist bisher noch nicht allen Gemeinden und Kantonen bekannt.

Im Projekt wurden deswegen einerseits Qualitätsmerkmale erarbeitet und andererseits sollten Kantone und Gemeinden für die pädagogische Arbeit in Spielgruppen sensibilisiert, über die Möglichkeiten und Grenzen der Spielgruppen informiert und die kantonalen und kommunalen Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Parallel hierzu haben wir unsere Fach- und Kontaktstellen Spielgruppen im Umgang mit Politik und Behörden gestärkt.

Damit auch alle Spielgruppenleitende Zugang zu aktuellem Wissen im Bereich der frühkindlichen Betreuung Bildung und Erziehung FBBE haben, wurden Standardwerke für das Organisieren und Durchführen von Weiterbildungen in den Fach- und Kontaktstellen herausgegeben.

Das Projekt richtete sich primär an die Spielgruppenleitenden, ihre regionalen Fach- und Kontaktstellen Spielgruppen sowie an Kantone und Gemeinden. Das Ergebnis, die fortlaufende Verbesserung der Qualität in den Spielgruppen, soll allen Kindern im Vorschulalter zugutekommen.

Das Projekt war in 4 Teilprojekte unterteilt.

Inhalte

  • Teilprojekt 1: Klare und einfache Qualitätsmerkmalen für die pädagogische Arbeit in Spielgruppen
  • Teilprojekt 2: Empfehlungen für Gemeinden und Kantone erarbeiten
  • Teilprojekt 3: Unterstützung FKS bei Kontaktaufnahme mit Kantonen
  • Teilprojekt 4: Weiterentwicklung der Weiterbildung „Wir kommen zu dir“

Zielgruppen

  • Kinder vor dem Eintritt in das Schulsystem und ihre Eltern
  • Kantone und Gemeinden
  • Spielgruppenleitende
  • Fach- und Kontaktstellen Spielgruppen (FKS)

Dauer

2016 bis 2018

Beteiligte

  • Vorstand und Mitglieder SSLV
  • Steuergruppe QUENTINS
  • Interdisziplinärer Fachrat
  • Projektleitung: Fabienne Vocat
  • Mandatsträger/-innen
    Teilprojekt 1: Fabienne Vocat, voc at work mit Unterstützung von Sonja Perren (PH Thurgau)
    Teilprojekt 2: Fabienne Vocat, voc at work mit Unterstützung von Herbert Knutti (otb consulting)
    Teilprojekt 3: Maya Mulle, mmc maya mulle coaching
    Teilprojekt 4: Dieter Isler (PH Thurgau) und Franziska Vogt (PH St. Gallen)

Inhalt der Teilprojekte

Teilprojekt 1:
Qualitätsmerkmale, welche Spielgruppenleitenden  als Instrument zur Selbst-Reflexion dienen, wurden  erarbeitet, von den Mitgliedern des Verbands in einer Umfrage beurteilt und sowohl dem Fachrat als auch der Steuergruppe zur Prüfung vorgelegt. Die Broschüre "Qualitätsmerkmale für Spielgruppen" steht zum Herunterladen bereit. Mehr Informationen.

Das Dokument " Erläuterungen zu den Qualitätsmerkmalen" enthält Beispiele unserer Mitglieder zu den einzelnen Qualitätsmerkmalen. Wir stellen es exklusiv unseren Mitgliedern im Mitgliederbereich zur Verfügung.

Teilprojekt 2:
Eine Broschüre zeigt die Vorteile von Spielgruppen für Gemeinden und Kantone auf. Eine Partnerschaft zwischen öffentlicher Hand und Spielgruppe soll eine win-/win-Beziehung sein. Es werden Empfehlungen abgeben, wie eine Spielgruppe sinnvoll unterstützt und was von ihr erwartet werden kann.  Die Broschüre "Empfehlungen für Gemeinden und Kantone"  kann heruntergeladen oder als Druckversion bestellt werden. Eine Übersetzung in Französische wird zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen, dank der Unterstützung des Bundesamts für Sozialversicherungen. Ergänzend gibt es das Dokument "Finanzierung von Spielgruppen". Mehr Informationen .

Teilprojekt 3:
Ein Leitfaden für die Fach- und Kontaktstellen wurde erarbeitet und an einer Schulung allen 21 Fach- und Kontaktstellen vermittelt. Ferner bekamen alle Fach- und Kontaktstellen online und gedruckt Dossiers mit allen relevanten Basispapieren zur Spielgruppe, aktuellen Frühförderkonzepten und Best Practise Beispielen. In Einzel-Coachings konnte jede Fach- und Kontaktstelle ihren Auftritt nach aussen individuell analysieren und verbessern lassen. In jeder Fach- und Kontaktstelle ist nun eine Ansprechperson für Behörden, Kanton und Gemeinde auf diese Aufgabe vorbereitet und für die Kommunikation nach aussen zuständig.

Teilprojekt 4:
Es wurde eine Anleitung für die Fach-und Kontaktstellen zum Anbieten, Organisieren und Gestalten von Weiterbildungen verfasst. Diese wird ergänzt durch eine Nachschlagewerk zu allen Typen von Weiterbildung und eine Sammlung von Vorlagen aus der Weiterbildungspraxis. Die Unterlagen stehen unseren Fach- und Kontaktstellen zur Verfügung, um das zeitgemässe und passende Angebot von Weiterbildungen zu vereinfachen.

Unterstützung bieten

  • Bundesamt für Sozialversicherungen - Nationales Programm gegen Armut
  • Paul Schiller Stiftung
  • Jacobs Foundation